Zuwanderung hat für FDP zwei Seiten

(v.l.n.r.: Ruben Hühnerbein, Stephan Seiter MdB, Rebecca Schumacher, Konstantin Kuhle MdB und Jochen Haußmann MdL)

Nie gab es mehr Ausländer als heute im Rems-Murr-Kreis: Über 81.000 Menschen (darunter fast 42.000 Frauen) mit ausländischer Staatsbürgerschaf, meldet das Statistische Landesamt in Fellbach unter den insgesamt über 435.000 Kreisbürgerinnen und -bürgern. Für den stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Konstantin Kuhle ist es keine Frage, wie der Umgang mit ihnen aussehen muss: „Wir brauchen eine klare geregelte Einwanderung - wer arbeiten will, ist immer herzlich willkommen - wer nicht arbeiten will, muss das Land verlassen.“ Beim Burger mit Bürgerinnen und Bürgern im Barbu Burger House in Remshalden-Grunbach legte er die Position dar, die sich schon 2022 bei ihm so anhörte: „Von der Pflege über die Gastronomie bis hin zu den Flughäfen — der akute Mangel an Arbeitskräften in Deutschland ist mit Händen zu greifen. Daher fordert die FDP-Fraktion mehr gesteuerte Einwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt.“ Die FDP so Kuhle ergänzend, bekenne sich auch klar zum Asylrecht. Aber auch da gelte, „wir müssen den Leuten ermöglichen, dass sie schneller arbeiten können.“ Stephan Seiter, FDP-Bundestabgeordneter aus dem Wahlkreis Waiblingen unterstützte diese Position. Er hob auch auf den Fachkräftebedarf ab, „wenn es uns in einer neuen Regierung gelingt, die Wirtschaft wieder zu entfesseln.“ Dazu gehöre insbesondere für die Wirtschaft im Rems-Murr-Kreis mit ihrer hohen Exportabhängigkeit auch „Planungssicherheit und keine ideologisch getriebene Sprunghaftigkeit.“ Ruben Hühnerbein, FDP-Kandidat im Wahlkreis Backnang-Schwäbisch-Gmünd unterstrich in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit zur raschen Umsetzung der Digitalisierung des Landes.