Fellbacher FDP wählt Prof. Dr. Stephan Seiter zum neuen Vorsitzenden

Die Fellbacher Liberalen haben auf ihrer turnusmäßigen Mitgliederversammlung am Montag, dem 29. März 2022 den Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Stephan Seiter zu ihrem neuen Ortsvorsitzenden gewählt.
Der FDP-Bundestagsabgeordnete folgt auf Wilfried Stirm, der seit 2006 den Ortsverband geführt hatte.
Zu Stellvertretern wurden Felix Fehrenbach und Patrick Bertsch gewählt, die auf Rolf Munninger und Roland Fink folgen.
Neuer Schatzmeister wurde Christian Lutz, der Fabian Kienzle nachfolgt. Als Schriftführerin bestätigten die Mitglieder Sabine Wilfert im Amt. Kassenprüfer wurden Fabian Kienzle und Vibor Travaš.
Rolf Munninger, Roland Fink, Vibor Travaš und Katharina Kurzenberger wurden als Beisitzer kooptiert.
Der scheidende Vorsitzende Wilfried Stirm hob in seinem Geschäftsbericht die sehr guten Ergebnisse bei der Bundestagswahl und der Landtagswahl hervor. Fellbach sei in seiner Amtszeit zu einer Hochburg der FDP geworden, was auch durch die hervorragenden Ergebnisse bei den Kreistags- und Gemeinderatswahlen ablesbar sei.
Der FDP-Kreisvorsitzende Jochen Haußmann dankte Wilfried Stirm herzlich für sein großes Engagement. „Auch in schwierigen Zeiten hat sich Wilfried Stirm immer für die FDP engagiert. Er ist in den letzten 16 Jahren mit der FDP in der Kappelbergstadt durch dick und dünn gegangen“, betonte der FDP-Landtagsabgeordnete Haußmann.
Im landespolitischen Teil der Mitgliederversammlung erklärte die FDP-Landtagsabgeordnete Julia Goll, dass es jetzt darum gehe, die Flüchtlinge aus der Ukraine gut unterzubringen und zu integrieren. „Wir wollen die Kommunen dabei tatkräftig unterstützen. Immerhin, die Hälfe der Geflüchteten sind Minderjährige. Wir müssen sie gut in die Kitas und Schulen integrieren. Das wird ein richtiger Kraftakt.“
Zur Corona-Politik sagte Julia Goll, „in der Landesregierung herrsche nur noch Chaos. Sozialminister Lucha ist nicht mehr tragbar, deshalb haben wir als FDP-Fraktion seinen Rücktritt gefordert.“ Energiepolitisch trat Goll für eine Förderung und einen Ausbau der Wasserstoffwirtschaft ein, um von Gas und Öl unabhängiger zu werden.
Stephan Seiter berichtete aus Berlin, der Krieg in der Ukraine überschatte im Moment alles. Die Ukraine müsse weiterhin konsequent unterstützt werden, das sei die Erwartung, die an Deutschland und Europa herangetragen werde. Das Sondervermögen für die Bundeswehr sei sicherheitspolitisch notwendig, damit die Bundeswehr ihre Aufgabe in der NATO erfüllen könne. Mit Blick auf die ansteigende Inflation und die Energiepreise unterstrich Seiter, eine Entlastung der Menschen sei notwendig und geboten, auch wenn das Entlastungspaket rund 17 Milliarden Euro koste.

